Prof. Dr. Peter Schallenberg spricht zum Thema:
"Leben und Sterben in Würde. Sterbebegleitung und Sterbehilfe aus katholischer Sicht."
Die Frage nach der Zulässigkeit assistierten Suizids hat mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Februar 2020 neue Fahrt aufgenommen. Im Kern geht es dabei darum, was eigentlich der Begriff Würde bedeutet: um die Autonomie jederzeit das eigene Ende wählen zu dürfen oder bis zum Schluss ein Leben so führen zu können, dass man es trotz aller Einschränkungen als lebenswert empfindet? Die katholische Ethik macht deutlich, dass das Leben bis zuletzt kostbar ist, weil es von Gott mit einem unendlichen Wert ausgestattet wurde, der der endlichen Freiheit des Menschen entzogen ist. Wie es gelingen kann, dass Menschen diesen Wert erleben, sodass sich die Frage nach Suizid gar nicht stellt, ist damit die eigentlich entscheidende Frage. Dem will der Vortrag nachgehen.
Prof. Dr. Peter Schallenberg (geb. 1963) ist seit 2008 Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Paderborn sowie seit 2010 Direktor der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle in Mönchengladbach. Zudem ist er seit 2019 Konsultor des päpstlichen Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen im Vatikan. Zu der Frage nach der Zulässigkeit assistierten Suizids hat er vielfältig publiziert.
Die Veranstaltung beginnt um 20:00 Uhr. Aufgrund der aktuellen Einschränkungen ist eine Teilnahme an der Veranstaltung nur per Livestream möglich.
Bild: Prof. Dr. Peter Schallenberg.